Mach dir jetzt vor Weihnachten selbst ein Geschenk und nimm dir noch einmal bewusst Zeit für dich. Gerade in der Vorweihnachtszeit geht es häufig sehr hektisch zu. Aufgaben, die man gerne noch zum Abschluss bringen würde. Viele Termine, die man im Kalender stehen hat. Geschenke, die man rechtzeitig besorgen „muss“. Die vielen Weihnachtsfeiern, die einem manchmal wie eine Pflicht erscheinen. Wenn Ruhe einkehrt, dann häufig erst nach Weihnachten. Dabei ist gerade die Vorweihnachtszeit, in der es schnell dunkel wird, eine ganz besondere Zeit, innezuhalten und sich bewusst Zeiten für sich selbst zu nehmen.
Damit du vor Weihnachten in die Entspannung kommst und auch noch einmal Kraft für die Feiertage tanken kannst, habe ich dir in der heutigen Folge eine Meditation aufgenommen. Vielleicht möchtest du auch ein bestimmtes Thema loslassen, bevor ins neue Jahr starten. Dabei kann dich diese Meditation ebenfalls unterstützen. Sie ist nicht nur für die Weihnachtszeit geeignet, sondern du kannst jederzeit wiederholen. Wann immer dir danach ist.
Nimm dir etwa 20 Minuten Zeit und ziehe dich an einen Ort zurück, an dem du ungestört bist. Erlaube dir zur Ruhe zu kommen und ganz bei dir anzukommen.
In der Mediation werden wir mit einer Mudra arbeiten. Es handelt sich dabei um die Prithivi-Mudra. Diese Mudra wird mit beiden Händen gehalten. Führe dazu deine Ringfinger und Daumen zusammen. Sie bilden einen Kreis. Deine restlichen Finger sind gestreckt. Du kannst deine Hände ganz entspannt auf deine Oberschenkel ablegen.
Beginn der Mediation bei Minute 04:00
Zu Meditieren und deinen Geist zur Ruhe zu bringen, ist das größte Geschenk, das du dir in diesem Leben machen kannst.
Was sind Mudras?
Mudras sind Handhaltungen und Fingerübungen mit großer Wirkung auf unseren Körper und unsere Psyche. Sie haben Einfluss auf die Ausschüttung unserer Hormone und harmonisieren den Energiefluss in unserem Körper.
Woher die Mudras stammen, ist nicht vollständig geklärt. Nicht nur in Asien findet man Handhaltungen und Übungen der Hände und Finger, sondern in vielen Kulturen auf der ganzen Welt. In Indien haben Mudras eine religiöse Tradition. Einige Götter wie Vishnu, Shiva und Brahma können anhand ihrer meditativen Körperhaltung und Mudra erkannt werden.
Mudras lassen sich sehr einfach in den Alltag integrieren. Auch wenn es für die Entfaltung ihrer Wirkung besser ist, die jeweilige Mudra länger zu halten, kann sie auch in kurzen Pausen zur Anwendung kommen. Sei es beim Warten auf den Bus oder in der Bahn. Anstatt uns über die Wartezeit zu ärgern, können wir sie dann als Geschenk betrachten. Mudras helfen Stress abzubauen und steigern das Wohlbefinden
Prithivi-Mudra
Die Prithivi-Mudra ist dem Wurzelchakra zugeordnet. Diese Mudra unterstützt dich dabei, Vertrauen aufzubauen, dich stabil im Leben zu fühlen und dich während der Meditation zu erden. Wenn du Blockaden im Bereich des Wurzelchakras hast, kann es sein, dass du dich leicht verunsichert oder ängstlich fühlst und das Gefühl hast, nicht stabil im Leben verwurzelt zu sein.
Lege für diese Mudra die Spitzen von Daumen und Ringfinger mit leichtem Druck aufeinander. Die anderen Finger werden locker gestreckt. Du kannst diese Mudra auch mehrmals am Tag ausführen.
Wie oft und wie lange muss ich eine Mudra halten?
Dafür gibt es keine Allgemeingültige Antwort. Es gibt keine starren Regeln, wie lange oder wie häufig du eine Mudra üben musst, damit es seine Wirkung voll entfaltet. Am besten ist es, wenn du verschiedene Mudras erst einmal ausprobierst, um zu sehen, welche Wirkungen sie auf dich haben. Auch empfehle ich, eine gewählte Mudra über einen längeren Zeitraum beizubehalten und nicht gleich zur nächsten zu wechseln. Probiere es aus und das Wichtigste ist, habe Freude dabei. Habe Freude dabei, dir etwas Gutes zu tun und richte den Blick neugierig nach Innen, was du in dir wahrnimmst.
"Jeder Augenblick kann eine Gelegenheit zur Meditation sein, ganz gleich, wo du bist, oder was um dich vorgeht. Es kommt einzig darauf an, wo sich dein Bewusstsein befindet."
Sri Chinmoy
Wiederhole die Meditation sehr gerne, wenn dir danach ist oder gehe selbst für einige Minuten in die Stille. Häufig schafft man es nicht, eine Meditationspraxis aufzubauen, weil man meint, sich gleich sehr lange dafür Zeit nehmen zu „müssen“. Dabei reichen oft schon 5 bis 10 Minuten aus, um einen Unterschied zu bemerken. Mein Tipp: Fange klein an. Schenke dir immer wieder kleine Momente, in denen du dir Zeit zum Meditieren nimmst. Es sind die vielen kleinen Dinge, die man regelmäßig in den Alltag integriert, die langfristig einen großen Unterschied machen.
Ich wünsche dir frohe Weihnachten, ein paar richtig gemütliche Feiertage und eine tolle Zeit mit deinen Liebsten. Lass es dir gut gehen.
Von Herzen alles Liebe
Deine Geli
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